Fakten
* 16. Oktober 1927 in Danzig, Polen
† 13. April 2015 in Lübeck, Schleswig-Holstein
Das Leben von Günter Grass
Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 als Sohn eines Lebensmittelhändlers in Danzig geboren. Er nahm als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in amerikanische Gefangenschaft. 1947 begann er ein Praktikum als Steinmetz in Düsseldorf. 1948 nahm Grass ein Grafik- und Bildhauereistudium an der Düsseldorfer Kunstakademie auf, das er 1953 in Berlin an der Hochschule der Bildenden Künste fortsetzte und 1956 abschloss. Im Jahr 1954 heiratete er seine Frau Anna Schwarz. Drei Jahre später, 1957, wurde er Mitglied der Gruppe 47.
1959 veröffentlichte er Die Blechtrommel, sein erster Roman mit dem ihm sofort der internationale Durchbruch gelang. Grass lebte eine kurze Zeit in Paris, kehrte 1960 wieder nach Berlin zurück. Dort lebte er als freier Schriftsteller, bildender Künstler und engagierte sich auch in der Politik. 1983 bis 1986 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin. 1999 erhielt Grass den Literatur-Nobelpreis. Günter Grass, der ein sehr bekannter und angesehener Literat des 20. Jahrhunderts war, starb im April 2015 in Lübeck. Seine Werke „Die Blechtrommel“, „Katz und Maus“ und „Im Krebsgang“ werden noch heute gerne im Deutsch-Unterricht behandelt.
Die bekanntesten Werke von Günter Grass
- Die Vorzüge der Windhühner (1956)
- Die Blechtrommel (1959)
- Gleisdreieck (1960)
- Katz und Maus (1961)
- Hundejahre (1963)
- Die Plebejer proben den Aufstand (1966)
- Ausgefragt (1967)
- Davor (1969)
- Aus dem Tagebuch einer Schnecke (1972)
- Der Butt (1977)
- Das Treffen in Telgte (1979)
- Die Rättin (1986)
- Unkenrufe (1992)
- Ein weites Feld (1997)
- Im Krebsgang (2002)
- Beim Häuten der Zwiebel (2006)
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