Fakten über Bertolt Brecht

* 10. Februar 1898 in Augsburg (Bayern)
† 14. August 1956 in Berlin

Sein Leben

Am 10. Februar 1898 wurde der Literat Bertolt Brecht als Sohn eines Papierfabrikanten in Augsburg geboren. 1904 ging er auf die Volksschule. 1908 besuchte er das Realgymnasium. 1914 erschienen seine ersten Gedichte. 1916 schrieb er einen pazifistischen Schulaufsatz, der fast die Entlassung Brechts aus der Schule zur Folge hatte. Ein Jahr später machte er sein Notabitur und schrieb sich in der Universität in München ein.


1918 befreundete er sich mit Lion Feuchtwanger. 1919 wurden die Trommeln in der Nacht veröffentlicht, für die er 1922 den Kleist-Preis erhielt. 1923 wurde Brecht Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. 1924 übersiedelte er nach Berlin und arbeitet dort gemeinsam mit Feuchtwanger als Dramaturg. Dort beschäftigte er sich auch intensiv mit dem Marxismus.


1933 wurde die Aufführung seiner Stücke in Deutschland verboten. Am Tag nach dem Reichstagsbrand floh er über Prag nach Zürich. Am 10.5.1933 wurden Brechts Bücher durch die Nationalsozialisten öffentlich verbrannt. Nach einem kurzen Parisaufenthalt reiste er weiter nach Svendborg (Dänemark). 1935 wurde er von den Nationalsozialisten ausgebürgert. 1938 entstanden zwei seiner bekanntesten Dramen: Leben des Galilei und Der gute Mensch von Sezuan. Brecht emigrierte nach Schweden und floh über Moskau in die USA.


1947 kehrte er nach Europa zurück und besuchte zuerst Paris, dann Zürich. 1948 ließ er sich in einem Haus am Zürcher See nieder. Eine Einbürgerung in Westdeutschland blieb ihm versagt. Er übersiedelte nach Ost-Berlin und gründete 1949 zusammen mit Helene Weigel das Berliner Ensemble. Bertolt Brecht starb am 14. August 1956.

Seine Werke

  • Legende vom toten Soldaten (1918)
  • Baal (1918)
  • Trommeln in der Nacht (1919)
  • Im Dickicht der Städte (1923)
  • Hauspostille (1927)
  • Dreigroschenoper (1928)
  • Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (1928/29)
  • Der Jasager und der Neinsager (1929/30)
  • Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1929/30)
  • Geschichten vom Herrn Keuner (1930)
  • Dreigroschenroman (1934)
  • Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit (1935)
  • Die Gewehre der Frau Carrar (1937)
  • Leben des Galilei (1938)
  • Der gute Mensch von Sezuan (1938/39)
  • Mutter Courage und ihre Kinder (1939)
  • Svendborger Gedichte (1939)
  • Herr Puntila und sein Knecht Matti (1940)
  • Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (1941)
  • Der kaukasische Kreidekreis (1944/45)
  • Kleines Organon für das Theater (1948)
  • Kalendergeschichten (1948)
  • Buckower Elegien (1954)

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Bibliographie:

  • Kesting, Marianne: Bertolt Brecht. 40. Aufl. Hamburg 2001. Rowohlt.
  • Knopf, Jan: Bertolt Brecht. Stuttgart 2000. Reclam.
  • Knopf, Jan: Brecht-Handbuch. 2 Bd. Stuttgart 1984. Metzler.