Inhalt

  • Begriff
  • Philosophische Grundlagen
  • Geschichtsbezug und historischer Hintergrund
  • Literatur der Romantik
    • Epochen der Romantik
      • Frühromantik / Jenaer Romantik (1798-1804)
      • Hochromantik / Heidelberger Romantik (1804-1818)
      • Spätromantik / Berliner Romantik (1816-1835)
    • Literaturtheorie der Romantik
      • Friedrich Schlegel: 116. Athenäums-Fragment
      • Friedrich Schlegel: Brief über den Roman
    • Lyrik
    • Drama
    • Prosa
    • Der Schauerroman – eine Sonderform
    • romantische Schriftstellerinnen
  • Literarische Formen
  • Vertreter
  • Werke
  • Zusammenfassung

Begriff

Der Begriff Romantik stammt vom altfranzösischen romanz, romant oder roman ab, welche alle Schriften bezeichneten, die in der Volkssprache verfasst worden. Romantik stellt nicht nur eine Epochenbezeichnung dar, sondern wird auch als epochenübergreifende Bezeichnung für Strömungen gegen klassische und realistische Literaturtheorien verwendet. Von „Roman“ oder „Romanze“ wurde das Wort romantisch abgeleitet. Romantisch bedeutet etwas Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares, Phantastisches, Schauriges, Abwendung von der Zivilisation und Hingabe zur Natur. Die Romantik als Epoche zeichnete sich durch romantisches Denken und romantische Poesie aus, z.B. Kritik an der Vernunft, Aufhebung der Trennung zwischen Philosophie, Literatur und Naturwissenschaft, Naturnähe, Erleben des Unbewussten.

Philosophische Grundlagen

Die Philosophischen Grundlagen der Romantik sind eine Gegenposition zur Rationalität der Aufklärung. Ein Vorläufer war in Deutschland die Gefühlsbetontheit der Empfindsamkeit. Eine wichtige Bedeutung erhielt die Romantik auf in Bezug auf die Orientierung an der mittelalterlichen Lebensweise und Kultur und der Hinwendung zur Volkspoesie. Die Philosophie der Romantik war geprägt von einer subjektiven Weltanschauung. In Fichtes Wissenschaftslehre (1794) stand ein von Sittlichkeit befreites und schöpferisches Ich im Mittelpunkt. Außerdem wurde die Einheit von Natur und Geist betont, die z.B. in Schellings Ideen zu einer Philosophie der Natur (1797) zum Ausdruck kam.

Geschichtsbezug und historischer Hintergrund

Die Romantik entstand in einem Wechsel von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft und verstärkte die Entwicklung eines bürgerlichen Selbstbewusstseins. Jedoch gab es in der Romantik kaum gesellschaftskritische Stimmen.

1806 kam es zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und zur Gründung des Rheinbundes. 1807-1814 wurden die Preußischen Reformen eingeleitet (Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit, Städteordnung, Heeresreform, Bildungsreform, Judenemanzipation). 1812 zog Napoleon in den Krieg gegen Russland. In der Zeit zwischen 1813 bis 1815 fanden die Befreiungskriege statt. Vom 16.-19. Oktober 1813 fand die Völkerschlacht bei Leipzig statt. Am 18. Juni 1815 unterlag Napoleon in der Schlacht bei Waterloo. 1815 wurde der Wiener Kongress eingeleitet, bei dem die Neuordnung Europas geregelt wurde. Es entstand die Heilige Allianz zwischen Preußen, Österreich und Russland zur Sicherung der Prinzipien der Neuordnung.

Literatur der Romantik

Die ersten romantischen Werke waren Wackenroders Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders (1797) und Tiecks Franz Sternbalds Wanderungen (1798). Sie zeigten unterschiedliche Betrachtungsweisen vom Wesen der Kunst. Der eigentliche Beginn der Romantik wird allerdings mit der Vereinigung der Brüder Schlegel, Novalis, Humboldts und Schellings in Jena datiert. Eine tragende Rolle in diesem Literatenkreis hatten auch die Frauen Dorothea Veith und Caroline Böhmer.

Epochen der Romantik

Anders als in anderen Epochen, wechselten in der Romantik die literarischen Zentren. Das erste wichtige Zentrum war Jena, zur Zeit der Frühromantik. Heidelberg war das Zentrum der Hochromantik und Berlin wurde zum Zentrum der Spätromantik.

Frühromantik/Jenaer Romantik (1798-1804)

Das Zentrum der Frühromantik war Jena mit dem Freundeskreis um die Brüder Schlegel, Novalis, Schelling, Humboldt, Veith und Böhmer. Es entstanden hier erste programmatische Dichtungen. Einen großen Einfluss auf die Verbreitung des romantischen Denkens übte A. W. Schlegel mit seinen Vorlesungen aus. Die Jenaer Romantiker hatten eine große Bedeutung: sie setzten sich für die Förderung der Weltliteratur ein, z.B. A. W. Schlegel mit seinen Dramenübersetzungen von Shakespeare. Es entstanden auch Literaturzeitschriften (z.B. Athenäum, 1798-1800), in welchen sie ihre Schriften publizierten.

Hochromantik/Heidelberger Romantik (1804-1818)

Das Zentrum der Hochromantik war Heidelberg mit den Dichterkreis um Joseph von Eichendorff, Joseph von Görres, Arnim, Brentano. Nebenzentren waren München und Berlin, wo Schelling und Schleiermacher tätig waren. Die besondere Leistung der Hochromantiker war die Förderung der Volkspoesie (Sagen, Märchen, u.ä.), z.B. von Arnim und Brentano mit Des Knaben Wunderhorn oder Kinder- und Hausmärchen und Deutsche Sagen der Gebrüder Grimm. Diese Werksammlungen wurde als Gegenposition zum zersplitterten Deutschland und der zunehmenden Entfremdung durch die moderne Zivilisation. Einen großen Anteil an der Märchenproduktion hatten auf die Frauen Bettina und Gisela von Arnim und Sophie Tieck.

Spätromantik / Berliner Romantik (1816-1835)

Berlin, mit den Salon der Rahel Levin-Varnhagen, war das Zentrum der Spätromantik. Im Mittelpunkt dieses Dichterkreises standen Ludwig Tieck, Heinrich von Kleist, E. T. A. Hoffmann, Adam von Müller, Bettina von Arnim und Friedrich de la Motte Fouqué. Im Salon fanden zahlreiche Begegnungen, Diskussionen und Debatten unter den Spätromantikern statt. Nebenzentren waren Wien (Eichendorff, A.W. Schlegel), Schwaben (Uhland, Mörike) und München (Schelling, Görres).

Literaturtheorie der Romantik

Die Hauptgedanken der romantischen Weltanschauung waren Universalität und Assimilation. Man betrachtete den Künstler als einen Menschen, der sämtliche Stimmungen, Gefühle und Ereignisse der Welt in sich hineinsog und sie in einer großen Vielfalt in seinem poetischen Schaffensprozess neu entstehen ließ. Daran band man die Vorstellung, die getrennten Gattungen (Epik, Drama und Lyrik) wieder zu vereinen.

Im Vordergrund romantischer Dichtungen standen Stimmungen, Gefühle und Erlebnisse. Mit Fragmentarischen Ausdrucksformen drückten die Dichter das Unbewusste in ihrer Schaffensweise und Wirklichkeitssicht aus. Der Roman als Prosaform konnte dem Anspruch der Universalität zwar gerecht werden, doch wurde von ihm aber kaum Gebrauch gemacht. Die Dramatik blieb in der Epoche der Romantik nur gering ausgeprägt, da ihr die Vermischung von Epik, Drama und Lyrik schwere Sorgen bereitete. Die vorherrschende literarische Gattung war die Lyrik.
Von der Romantischen Dichtung gingen starke Impulse auch an Kunst und Musik aus, wichtige Motive waren dabei die Natur, das Mittelalter und Märchenmotive.

Einen erheblichen unterschied zwischen Romantikern und Aufklären gab es in der Mythologie. Während die Aufklärer die Mythologie zweifelnd betrachteten, setzten sich v.a. die Frühromantiker dafür ein, die Poesie mit der Mythologie zu verbinden. Dazu schrieb F. Schlegel in seinem Gespräch über die Poesie (1800) folgendes: „Denn das ist der Anfang aller Poesie, den Gang und die Gesetze der vernünftig denkenden Vernunft aufzuheben und uns wieder in die schöne Verwirrung der Phantasie, in das ursprüngliche Chaos der menschlichen Natur zu versetzen, für das ich kein schöneres Symbol bis jetzt kenne, als das bunte Gewimmel der alten Götter.“

Die Romantik darf als ganzes jedoch nicht bloß als Gegenbewegung zur Aufklärung gesehen werden, sondern sie stellt auch eine Ergänzung dar. Die Aufklärer versuchten das Individuum von der innerlichen und äußerlichen Natur des Menschen abzugrenzen. Die Romantiker brachten deshalb Triebe und Wunschvorstellungen deutlicher zum Ausdruck. Entscheidend dafür waren Erfahrungen wie Sinnlichkeit, Schwärmerei, Müßiggang aber auch Krankheit und Wahnsinn.

Friedrich Schlegel: 116. Athenäums-Fragment

Im 116. Athenäums-Fragment, das 1798 mit anderen Fragmenten in der Zeitschrift Athenäum erschien, fasste Friedrich Schlegel die wichtigsten Merkmale romantischer Literatur zusammen: „Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie“. Progressivität bedeutet Fortschritt, niemals vollendet oder abgeschlossen zu sein und offen für neue Formen und Inhalte zu sein. Die Universalität der Form steht für die Aufhebung der Grenze zwischen den Gattungen und den Künsten. Diese Position widerspricht den Aufklärern wie Lessing, die, um eine bestimmte Wirkung zu erreichen, für eine Abgrenzung der Gattungen eintraten.

Friedrich Schlegel forderte eine Vermischung von Poesie (an den Vers gebundene Sprache) und Prosa (Alltagssprache), von Genialität (Künstler) und Kritik (Publikum) und von Kunstpoesie und Naturpoesie (Volkspoesie). Freundschaft und Liebe sind das Ideal für die zwischenmenschlichen Beziehungen. Poetische Individuen sind harmonische Individuen, die auf Liebe und Freundschaft eingehen können. Die Funktion der Poesie ist die Poetisierung, d.h. die Harmonisierung, der Gesellschaft.

Friedrich Schlegel: Brief über den Roman

Das Gespräch über die Poesie (1800) war eine der wichtigsten ästhetischen Schriften der Frühromantik. Der darin enthaltene Brief über den Roman beschäftigt sich mit der Form des Romans und der neuen Sentimentalität. Die ideale Form eines Romans sei eine fantastische und arabeske Form bzw. eine Mischform: „Ja ich kann mir einen Roman kaum anders denken, als gemischt aus Erzählung, Gesang und anderen Formen.“ Cervantes‘ Don Quixote, eine Mischform aus Novellen und Gedichten, galt dabei das Vorbild. Der Brief über den Roman war außerdem Teil eines Streits mit einer Freundin über die Sentimentalität in der Dichtung Jean Pauls. Die Sentimentalität war bisher durch „Plattheit“ und Rührung zu Tränen geprägt. Die neue Sentimentalität sollte nach Friedrich Schlegel nicht sinnlich, sondern geistig sein. Das Kunstwerk müsse von der geistigen Liebe durchdrungen sein. Diese findet sich z.B. in der Musik, die ein Symbol für die Harmonie des Universums ist.

Lyrik

Die romantische Lyrik war geprägt von einer volksliedhaften Einfachheit und einem Höchstmaß an sprachlicher Kunst sowie der von Goethe eingeleiteten Natur- und Erlebnislyrik. Eine volkstümlich orientierte Lyrik ging von Eichendorff Uhland, Wilhelm Müller, Mörike und Chamisso hervor. Zu den bedeutendsten romantischen Lyrikern zählt Novalis mit seinen Geistlichen Liedern (1799) und die in rhythmisierter Prosa verfassten Hymnen an die Nacht (1800).
In den Hymnen an die Nacht steht die Nacht für eine Zwischenwelt zwischen ein von „unseliger Geschäftigkeit“ geprägtes Leben und dem Tod, der den Beginn für das Leben im Jenseits markiert. Die Liebe ist das Ideal der zwischenmenschlichen Beziehung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Musik, die sich in der regelmäßigen Rhythmik und dem Wechsel von Prosaform zur Versform bei der Preisung, sowie bei einer Anspielung auf Orpheus („Von ferner Küste, unter Hellas‘ heiterm Himmel geboren, kam ein Sänger nach Palästina…“), zeigt und die Sphären zwischen Leben und Tod verbindet.

Es war als hätt‘ der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blüthenschimmer
Von ihm nun träumen müsst‘.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Aehren wogen sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit die Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Mondnacht von Joseph von Eichendorff

Drama

Im Drama versuchte man die Verschmelzung mit epischen und lyrischen Formen. Vorbilder der romantischen Dramen waren die Antike und Shakespeare. Trotz der schlechten Ausprägung des Dramas gelang Heinrich von Kleist mit seinen Werk Der zerbrochene Krug die Schaffung eines der ersten modernen Lustspiele. Andere Dichter stellten Ereignisse der deutschen Geschichte oder Themen der germanischen Vorzeit dar.

Prosa

Als Vorbild der romantischen Erzählprosa betrachtete man Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre. In der Frühromantik wurden meist Bildungs- und Entwicklungsromane geschrieben, z.B. Novalis‘ Heinrich von Ofterdingen. Doch auch der romantische Roman verlor, ähnlich dem romantischen Drama, an Bedeutung, da eine zunehmende Vermischung mit Gedichten, Liedern, etc. stattfand.

Der Schauerroman – eine Sonderform

Während die romantische Erzählprosa mehr und mehr an Bedeutung verlor, wuchs das Interesse am, meist in trivialer Form auftretenden, Schauerroman. Als bekanntester Deutscher Dichter von Schauerroman gilt E. T. A. Hoffmann. Eines seiner bekanntesten Werke ist Elixiere des Teufels, welches phantastische Züge trägt. Andere Künstler hatten das Volksmärchen zum Vorbild, so z.B. Der blonde Eckbert Tiecks oder Eichendorffs Aus dem Leben eines Taugenichts.

Romantische Schriftstellerinnen

Die Romantik konnte zwar die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit nicht aufheben, doch ließ sie genügend Freiraum, um den Frauen die Teilnahme am literarischen Leben zu ermöglichen. Ob als Lyrikerinnen, Dramatikerinnen oder Prosaistinnen machten sich viele Frauen einen Namen: Sophie von Albrecht, Christine Westphalen, Karoline von Günderrode, Caroline Schlegel, Caroline Michaelis-Böhmer, Dorothea Veith, Sophie Mereau, Bettina Brentano, Sophie Tieck, Henriette Herz und Rahel Levin. Viele Frauen veröffentlichten ihre Dichtungen anonym, oder ließen sie von ihren Männern publizieren. Sophie Mereau veröffentlichte bald jedoch unter ihrem eigenen Namen, z.B. 1803 den Roman Amanda und Eduard, welcher heftig von Schiller und Goethe kritisiert wurde. Sie ging aber noch weiter, indem sie eine Literaturzeitschrift für Frauen gründete (Kalathiskos). Rahel Levin-Varnhagen war eine Jüdin und litt deshalb doppelt unter den gesellschaftlichen Normen. Doch in zahllosen Briefen konnte sie ihr Bedürfnis an Mitteilung und Beachtung ausdrücken.

Literarische Formen

  • Bildungs- und Entwicklungsroman
  • Schauerroman
  • Volkslied
  • Sage
  • Märchen/Kunstmärchen

Vertreter

  • Achim von Arnim (1781-1831)
  • Bettina von Arnim (1785-1859)
  • Clemens Brentano (1778-1842)
  • Adalbert von Chamisso (1781-1838)
  • Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
  • Friedrich de la Motte Fouqué (1777-1843)
  • Jacob Grimm (1785-1863)
  • Wilhelm Grimm (1786-1859)
  • Joseph Görres (1776-1848)
  • Karoline von Günderrode (1780-1806)
  • Johann Peter Hebel (1760-1826)
  • E. T. A. Hoffmann (1776-1822)
  • Heinrich von Kleist (1777-1811)
  • Novalis (1772-1801)
  • Wilhelm Müller (1794-1827)
  • August Wilhelm Schlegel (1767-1845)
  • Friedrich Schlegel (1772-1829)
  • Ludwig Tieck (1773-1853)
  • Ludwig Uhland (1787-1862)
  • Dorothea Veith (1767-1839)
  • Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773-1798)

Werke der Romantik

  • Die Geschichte des Herrn William Lovell (1795/96) – Tieck
  • Volksmärchen, herausgegeben von Peter Lebrecht (1797) – Tieck
  • Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders (1797) – Wackenroder
  • Der gestiefelte Kater (1797) – Tieck
  • Ritter Blaubart (1797) – Tieck
  • Der blonde Eckbert (1797) – Tieck
  • Franz Sternbald Wanderungen (1798) – Tieck
  • Über Goethes Meister (1798) – F. Schlegel
  • Athenäum-Fragmente (1798) – F. Schlegel
    • 116. Athenäum-Fragment
  • Brief über den Roman (1798) – F. Schlegel
  • Die Christenheit oder Europa (1799) – Novalis
  • Lucinde (1799) – F. Schlegel
  • Hymnen an die Nacht (1800) – Novalis
  • Leben und Tod der heiligen Genoveva (1800) – Tieck
  • Gespräch über die Poesie (1800) – F. Schlegel
  • Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter (1801) – Brentano
  • Florentin (1801) – Dorothea Veith
  • Ion (1802) – A.W. Schlegel
  • Geistliche Lieder (1802) – Novalis
  • Die Lehrlinge zu Sais (1802) – Novalis
  • Heinrich von Ofterdingen (1802) – Novalis
  • Wunderbilder und Träume in elf Märchen (1802) – Sophie Tieck
  • Alarcos (1802) – F. Schlegel
  • Runenberg (1802) – Tieck
  • Über die schöne Kunst und Literatur (1802-1805) – A.W. Schlegel
  • Alemannische Gedichte (1803) – Hebel
  • Die Familie Schroffenstein (1803) – Kleist
  • Amanda und Eduard (1803) – Sophie Mereau
  • Ponce de Leon (1804) – Brentano
  • Kaiser Oktavianus (1804) – Tieck
  • Hildgund (1805) – Günderrode
  • Des Knaben Wunderhorn (1806-1808) – Arnim, Brentano
  • Geist der Zeit (1806-1818) – Arndt
  • Reden an die deutsche Nation (1807-1808) – Fichte
  • Teutsche Volksbücher (1807) – Görres
  • Amphitryon (1807) – Kleist
  • Das Kätchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe (1808) – Kleist
  • Der zerbrochene Krug (1808) – Kleist
  • Der Held des Nordens (1808/10) – Fouqué
  • Der vierundzwanzigste Februar (1809) – Werner
  • Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores (1810) – A. v. Arnim
  • Erzählungen (1810/11) – Kleist
    • Michael Kohlhaas (1810)
    • Die Verlobung in San Domingo (1811)
    • Das Bettelweib von Locarno (1811)
    • Der Findling (1811)
  • Undine (1811) – Fouqué
  • Kinder- und Hausmärchen (1812) – Gebrüder Grimm
  • Phantasus (1812/16) – Tieck
  • Der Rhein, Deutschlands Strom und Deutschlands Grenze (1813) – Arndt
  • Fantasiestücke in Callots Manier (1813/15) – Hoffmann
  • Geharnischte Sonette (1814) – Körner, Schenkendorf, Rückert
  • Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1814) – Chamisso
  • Ahnung und Gegenwart (1815) – Eichendorff
  • Gedichte (1815) – Uhland
  • Die Gründung Prags (1815) – Brentano
  • Die Elixiere des Teufels (1815/16) – Hoffmann
  • Die Gründung Prags (1815) – Brentano
  • Das Galgenmännlein (1816) – Hoffmann
  • Deutsche Sagen (1816) – Gebrüder Grimm
  • Nachtstücke (1816) – Hoffmann
  • Die Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl (1817) – Brentano
  • Das Marmorbild (1819) – Eichendorf
  • Das Fräulein von Scuderi (1819) – Hoffmann
  • Die Serapionsbrüder (1819/21) – Hoffmann
  • Lebensansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern (1820/22) – Hoffmann
  • Europa und die Revolution (1821) – Görres
  • Die schöne Müllerin (1821) – W. Müller
  • Lieder der Griechen (1821/24) – W. Müller
  • Meister Floh (1822) – Hoffmann
  • Die Winterreise (1824) – W. Müller
  • Aus dem Leben eines Taugenichts (1826) – Eichendorff
  • Der letzte Held von Marienburg (1830) – Eichendorff
  • Gedichte (1831) – Chamisso
  • Die Freier (1833) – Eichendorff
  • Goethes Briefwechsel mit einem Kinde (1835) – B. v. Arnim
  • Gedichte (1837) – Eichendorff
  • Gedichte (1838) – Mörike
  • Rheinischer Merkur (Literaturzeitschrift) – Görres
  • Berliner Abendblätter (Literaturzeitschrift) – Kleist

Zusammenfassung

Inhaltliche Merkmale

  • Dichtung zusammen mit Malerei als Teil progressiver Universalpoesie (Schlegel)
  • Weg in das Innere des Menschen (Themen: Sehnsucht, Traum, Sinnlichkeit, Kindheit, auch Unterwegssein)
  • Sehnsucht nach enger Verbindung mit der Natur
  • Wiederentdeckung der Tradition in Märchen und Volksbüchern – Verherrlichung des Mittelalters (als letzte Universalkultur)
  • Romantische Ironie als Ausdruck des Widerspruchs zwischen Erstrebtem und Realem

Hauptvertreter und Werke

  • Joseph von Eichendorff (1788-1857): Gedichte, Aus Leben eines Taugenichts
  • E.T.A. Hoffmann (1776-1822): Die Elexiere des Teufels
  • Ludwig Tieck (1773-1853): Des Lebens Überfluss
  • Novalis (1772-1801): Heinrich von Ofterdingen
  • Clemens Brentano (1778-1842) und Achim von Arnim (1781-1831): Des Knaben Wunderhorn
  • Adelbert von Chamisso (1781-1838): Peter Schlemihls wundersame Geschichte

Formale Merkmale

  • Volkslied
  • Lyrik (Sehnsucht nach enger Verbindung mit der Natur)
  • Fragment
  • Kriminalgeschichte
  • Leitmotiv

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